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YUMA. 96. Route. 423

540 M. Colton (294m; Trans-Continental Hotel, $ -3; Marl-
borough
Ho.
, $ 2), Stadt von 1315 Einw. und Knotenpunkt der
Bahnen n. nach San Bernardino (S. 412) und südl. nach San Diego
(S. 413), zieht große Quantitäten von Früchten aller Art und ist
durch seinen trefflichen schwarz und weißen Marmor bekannt,
Die Bahn beginnt nun rasch zum Rücken der San Bernardino Mts.
anzusteigen, den sie bei (563 M.) Beaumont im San Gorgonio-Passe
(780m) überschreitet, und senkt sich dann ebenso steil zur Colorado-
wüste
hinab. R. die großartigen San Jacinto Mts. (höchster Gipfel
3349m), l. die San Bernardino-Kette.

Die Colorado-Wüste, die die Bahn nun auf einer Strecke von
150 M. durchzieht, ist ein unfruchtbarer sandiger Landstrich, der
zum großen Teil unter dem Meeresniveau liegt (s. unten). Nur
Kaktus und Yuccapalmen kommen hier fort. Der kalifornische
Golf scheint sich einst bis zum San Gorgoniopaß ausgedehnt und bei
seinem Zurückweichen einen großen salzigen Binnensee zurückge-
lassen
zu haben, der allmählich austrocknete und die großen Salz-
lager
bei Salton hinterließ (s. unten). 569 M. Banning (707m);
575 M. Cabazon (542m); 583 M. White Water (342m). Von
(589 M.) Palm Springs (178m) führt eine Zweigbahn nach (17 M.)
Palm Valley (Whs.) am ö. Fuß der San Jacinto Mts., mit dem
einzigen freiwachsenden Dattelpalmenhain in Kalifornien und einer
merkwürdigen warmen Sandquelle. Es wird jetzt zuweilen als Kur-
ort
besucht; auch Obstzucht wird mit Erfolg betrieben. Bei
(612 M.) Indio (Bahnrestaur.) liegt die Bahntrace 6m unter dem
Meeresniveau und erreicht bei (637 M.) Salton ihren niedrigsten
Punkt (80m unter dem Meere). Im J. 1890 wurde bei Salton durch
den Colorado River ein 30 M. langer, 10 M. br. und über 1m tiefer
See geschaffen und so die ehemaligen physikalischen Verhältnisse
des Landes (s. oben) vorübergehend wiederhergestellt. 661 M.
Volcano Springs (68m ü. M.). Bei (671 M.) Flowing Well ist die
Bahn wieder 1,5m über dem Meeresniveau angelangt. 703 M.
Cactus (120m). Die Bahn überschreitet den Colorado, betritt Arizona
(S. 380) und erreicht

731 M. Yuma (42m; Southern Pacific Hotel, mit Bahnrestaur.,
$ ); einen der heißesten Orte des Landes, von den spanischen
Missionären 1700 gegründet, am Colorado gleich unterhalb seiner
Vereinigung mit dem Rio Gila (Hila) gelegen. Die mexikanische
Grenze ist südl. nur 7 M. entfernt. Die Yuma-Indianer, von denen
einige am Bahnhof Bogen und Pfeile etc. verkaufen, haben eine
Reservation am Colorado n. von der Stadt. Die Bahn führt nun
ö. am Gila aufwärts durch die Gila-Wüste, einen öden und un-
fruchtbaren
Landstrich. Viele Kakteen, darunter zahlreiche Exem-
plare
des Säulenkaktus (Cereus giganteus; mexikan. sahuaro), der
oft bis 12m hoch wird und einer korinthischen Säule mit Armleuch-
tern
gleicht. Luftspiegelungen (Fata Morgana) sind in dieser Gegend
häufig zu sehen. R. erhebt sich die Sierra de la Gila, l. die Castle